OAK Oakland International Dollar Travelodge Airport North San Francisco Stadtrundfahrt Tanforan

Hurra, wir sind da!
Oakland Bay Bridge, Treasure Island, San Francisco, Kalifornien

Die Oakland Bay Bridge mit Treasure Island. Der flache Teil der Insel wurde extra für den Bau der Brücke aufgeschüttet.

Die erste wirkliche Sehenswürdigkeit unserer Reise ist die doppelstöckige Oakland Bay Bridge, die Oakland mit San Francisco verbindet und die San Francisco Bay mit kurzem Stopp auf der Treasure Island (auch Yerba Island) überspannt. Für 2 Dollar (2000, 4 bis 6 Dollar 2012 - je nach Tageszeit) darf man sie stadteinwärts befahren. Der Verkehr fließt dabei über die obere Etage, während man stadtauswärts auf der unteren Trasse nur zu den Seiten Sicht hat. Den ersten Blick auf San Francisco hat man von dieser Bay Bridge aus. Auf der rechten Seite erscheint die Skyline des Financial Districts. Hochhäuser hat das erdbebengeschüttelte San Francisco jedoch nur vergleichsweise wenige. In einigen Stadtbezirken hat sich die Bevölkerung sinnvollerweise für eine Beschränkung der Geschosszahl ausgesprochen. Man sollte allerdings auch bedenken, dass die "Weltstadt" San Francisco mit rund 744.000 Einwohnern für amerikanische und sogar deutsche Verhältnisse eigentlich ein größeres Dorf ist; Köln ist da schon 1/4 größer. Unterhalb der Hochhäuser erkennt man die vielen Piers und Anlegestellen, und sofort denkt man an Pier 39 - da vorne muss es irgendwo sein... Was man hingegen deutlich erkennt, ist der Embarcadero mit dem markanten Ferry Building, dessen "San Francisco"-Schriftzug auf dem Dach unverkennbar klarstellt, wo man sich befindet.

Highway 101, San Francisco, Kalifornien

Die übersichtliche Straßenführung an der Vereinigung von Interstate 80 und Highway 101 (214kb).

Der breite Interstate 80 führt nun in die City hinein, biegt nach Süden ab und vereint sich mit dem Highway 101, der aus dem Stadtinneren von der Golden Gate Bridge kommt. Unser Ziel ist South San Francisco, wo sich unser Hotel befindet. Das sind rund 15 Minuten auf dem Highway und ein gutes Stück außerhalb der eigentlichen Stadt. Im Prinzip ist die gesamte Halbinsel zugebaut, und eine Ortschaft geht in die andere fließend über. Doch nur der vorderste nördliche Teil ist San Francisco. Der Highway windet sich weiter durch einige Hügel, immer wieder kann man die Bay sehen. Als die Gegend flacher wird, sind wir im Industriegebiet South San Francisco nahe des San Francisco International Airports (SFO). Doch wir werden gleich ein Opfer einer amerikanischen Eigenart. Während hierzulande Autobahnausfahrten nach Orten benannt sind, sind sie dies in den USA nach Straßen. Ist man ortsunkundig - so wie wir - hat man ein Problem. Folglich biegen wir auf gut Glück (in dem Fall haben wir's eben nicht) zu früh ab und verfranseln uns hoffnungslos - unangenehm, wenn man schon über 20 Stunden auf den Beinen ist. Nach großen Diskussionen über die nötige Kurskorrektur finden wir schließlich doch noch vor Anbruch der Dunkelheit unser Motel, die Travelodge Airport North am South Airport Boulevard.

  • Sehr gute Dienste verrichtet in fernen und unbekannten Ländern ein GPS-Gerät mit Kartendarstellung. Zu Hause kann man in Ruhe die Route eingeben und weiß so immer, wo es langgeht bzw. wo man gerade ist.
  • Tragbare GPS-Geräte bzw. Navi-Apps für Smartphones sind auch bei Spaziergängen sinnvoll; nicht nur bei Wanderungen in der Backcountry, sondern auch in Großstädten.
 

 


Unser Motel in San Francisco
 Ich empfehle diese Unterkünfte:
Hotelempfehlung Wharf Inn
Hotelempfehlung The Gables Inn
Hotelempfehlung Sheraton Fishermans Wharf
Hotelempfehlung Travelodge San Francisco Airport North
 Ausführlichere Infos gibts hier.

Wir haben das Motel wie fast alle Unterkünfte in der Nähe der Sehenswürdigkeiten bereits im Reisebüro vorgebucht, um dann vor Ort keine unnötige Zeit mit der Zimmersuche verschwenden zu müssen. Ausgesucht hatten wir es zunächst im Katalog der verschiedenen Anbieter, und dann im Internet ein wenig mehr darüber in Erfahrung gebracht - in Berichten wie diesem. Ausschlaggebend war hier sowohl der günstige Preis (64,- DM pro Nacht), als auch die Lage - nicht direkt in der City, wo man gleich mindestens das doppelte bezahlt, dafür aber direkt am Highway. Außerdem wurde die Travelodge erst 1997 erbaut. In nicht 20 Minuten Fahrt über den sehenswerten Highway 101 ist man an Fishermans Wharf - wenn man denn den Berufsverkehr umgeht, während dessen selbst der Verkehr auf dem fünfspurigen Highway fast zum Stillstand kommt. Natürlich war auch die kostenlose Parkmöglichkeit vor unserem Appartement nicht ganz unangenehm, worauf man bei Hotelbuchungen unbedingt achten sollte. Ansonsten kann man schnell um die 10 Dollar pro Tag fürs Parken aufschlagen (2000, über 40 Dollar in 2012 in der City von San Francisco). Der Zimmerpreis ist übrigens personenunabhängig. Üblicherweise sind in einem solchen Appartement zwei große Queensize-Betten; mit 1,50 Metern Breite quasi unseren Doppelbetten gleich. Auch mit vier Personen hat man genügend Platz.

An der Rezeption begrüßt uns ein freundlich lächelnder älterer Herr, ganz augenscheinlich asiatischer Herkunft. Ihm müssen wir zunächst unsere Voucher vorzeigen, der schrift-gewordene Garant für ein Zimmer. Dabei müssen wir unsere Englischkenntnisse zum ersten Mal unter Beweis stellen. Das muss allerdings auch der gute Mann, was die Sache etwas spannend gestaltet, denn wir haben einen deutlichen Lernvorsprung. Dafür tun wir uns aber reichlich schwer, seinen seltsamen Dialekt zu dechiffrieren. Der erste Dämpfer für das Vorhaben, im Kontakt mit den Einheimischen die Sprachkenntnisse zu verbessern. Im Laufe der Reise sollten wir in Hotels und Restaurants vornehmlich mit mexikanischem und asiatischem Personal in Kontakt kommen. Die bieten ihre Dienste einfach preiswerter an. Nachdem wir mit vereintem Wissen sowie Händen und Füßen unsere Personalien angegeben haben, erklärt uns nun der nette Mann, zu den bereits bezahlten Hotelkosten käme aber noch eine Gebühr von einem Dollar pro Tag. Es gäbe da so ein Gesetz in Kalifornien, wonach in Hotelzimmern der Sicherheit wegen ein kleiner Safe für die Wertgegenstände vorhanden sein müsse. Der koste nun mal einen Dollar pro Tag. Etwas ungläubig überlegen wir kurz, ob wir das glauben sollen, zahlen dann aber die paar Dollar. Wir wollen schließlich ins Bett und nicht lange herumdiskutieren, zumal der Concierge bei Nachfragen plötzlich über Verständnisprobleme klagt. Und weil es gerade so gut läuft für ihn, erklärt er uns noch was von der City Tax in Höhe von 2,50 Dollar pro Tag. Damit ist das Zimmer dann schon nicht mehr ganz so günstig, wie im Prospekt beschrieben. Egal, wir sind Greenhorns - und vor allem müde Greenhorns. So bekommen wir neben einem noch freundlicheren Lächeln auch noch ein Appartement zugeteilt, ein Eckzimmer in Parterre, zwei Wohnblöcke entfernt. Wir erhalten zwei Schlüssel in Scheckkartenformat, dann fahren wir - typisch amerikanisch - die 50 Meter bis vor unsere Türe, die sich hinter der freien äußeren Treppe zur oberen Etage dieses Hausblocks befindet. Die Anlage besteht an dieser Stelle aus drei Hausblöcken, die in U-Form angelegt sind und in deren Mitte Parkplätze für alle Appartements bietet.

Travelodge Airport North, San Francisco, Kalifornien

Unser Zimmer mit den beiden großen Betten. In der Ecke links hinter einer Schiebetüre Badewanne und WC.

In unserem Zimmer begegnen wir dann direkt einigen amerikanischen Eigenheiten. Zunächst fällt das massive Türschloss auf. Zum Öffnen gibt es zwei moderne Chipkarten (immer dran denken: Wir schreiben das Jahr 2000), bei deren Einschieben ein lautes "Klack" und ein grünes Lämpchen das Entriegeln anzeigt. Obligatorisch ist in einer Motelkette wie Travelodge der TV-Anschluss mit den üblichen überregionalen Sendern (12 insgesamt) und einem Pay-per-View Angebot, welches relativ neue Filme zeigt. Auch kann man nützlicherweise die eigenen Ausgaben im Motel über den Fernseher anzeigen lassen.

Ungewohnt auch die Toilette. Diese ist fast bis zum Rand mit Wasser gefüllt, was erstaunlich gut funktioniert und sauber ist. Das Toilettenpapier ist flauschig weich, aber hauchdünn. Das hat damit zu tun, dass die Amerikaner eher das Papier zusammenknüllen, während wir Deutsche es eher flach gefaltet einsetzen. Die Wasserhähne sind offenbar nicht standardisiert, hier muss man herumprobieren. Mal muss man drehen, mal ziehen, mal gibt es Hebel. Die Seiten für warmes und kaltes Wasser sind offenbar auch nicht zwingend vorgeschrieben, wie wir später bemerken. Eine ähnliche Vielfalt gibt es bei Lichtschaltern. Drehen, Ziehen, Kippen, Drücken... man muss gelegentlich ein wenig tüfteln. Vor allem der Knopf der Nachttischlampe ist unglaublich unpraktisch. Ihn muss man drehen, was aber im Bett liegend quasi unmöglich ist, weil man sich einfach nicht derart verdrehen kann, dass diese Bewegung gelingt. Trotzdem scheint gerade dieser Schalter fast schon Standard zu sein. Muss man nicht verstehen. Zu den Betten muss ich sagen, dass diese mit einer Vielzahl Überdecken und riesigen Kopfkissen ausgestattet sind. Wohlweislich hatte ich mir ein kleines Kopfkissen mitgebracht, denn ich mag nicht in diesen hotelüblichen Stoffbergen versinken, aus denen man morgens schweißgebadet aufwacht. Die Bettlaken sind nur über die Matratze gelegt. In Kombination mit den mehreren Überdecken verursacht das beim Umdrehen immer wieder größere und vor allem einschlaffördernde Kramaktionen - ein Hoch auf Spannbetttücher. Und ja, wir haben einen Safe. Für nichts haben wir die Gebühr also nicht bezahlt - immerhin. Allerdings sollten wir in keiner unserer weiteren Unterkünfte ebenfalls einen Safe vorfinden. Es verhält sich damit vermutlich genauso wie mit den Autozusatzversicherungen.

Travelodge Airport North, San Francisco, Kalifornien

Hier hätten wir ein paar Runden drehen können... aber die Stadt war wesentlich interessanter.

Die Travelodge Airport North ist ein Motel. Insgesamt verfügt der zweigeschossige Komplex mit Swimmingpool über 198 Appartements. Die Anlage ist gepflegt und bot während unseres Aufenthalts keinen Grund zu Beanstandungen. Permanent sieht man mexikanische Reinigungskräfte für Ordnung sorgen. Jeden Morgen gegen zehn rückt die Putzkolonne an, bezieht die Betten neu und säubert alles zur Zufriedenheit.

  • Es ist üblich, für die Zimmermädchen ein Trinkgeld (den sogenannten "Tip") auf's Bett zu legen, einmal beim Einzug oder täglich. Das fördert die Arbeitsleistung erheblich. Faustregel: 1 Dollar pro Tag.

Direkt angeschlossen ist eine Niederlassung des IHOP - des International House of Pancakes, einer Restaurantkette, die sich auf Pfannkuchen spezialisiert hat. Nicht dass wir besondere Fans dieser süßen Speise sind (die mit viel klebrigem Ahornsirup und anderen Scheußlichkeiten serviert werden); es ist halt günstig gelegen, denn South San Francisco ist eher eine Industriegegend mit fast keinen Wohngebäuden und Restaurants. So können wir dort frühstücken und abends essen gehen, während wir tagsüber unterwegs meist nur ein Sandwich zu uns nehmen, das man wirklich überall bekommen kann. Auffallend im Restaurant ist, dass die Beschäftigten ausschließlich aus Mexiko stammen. Nur die Chefin ist eine Amerikanerin (älter, wohlgenährt und mit strengem Regiment). Abgeräumt wird von Rentnern, die sich traurigerweise oft so ihre Existenz sichern müssen. Selbst in diesem für unsere Verhältnisse als Schnellrestaurant einzustufenden Restaurant gilt das in Amerika übliche "Wait to be seated". Zunächst meldet man sein Erscheinen an. "A table for three?" - "Yes" - "Whats the name?", woraufhin man schlauerweise einen im amerikanischen Sprachraum gut aussprechbaren Fantasienamen nennt, sofern sich der echte nicht eignet. Der dient nämlich nur dazu, beim Freiwerden eines Tisches mit diesem aufgerufen zu werden. Üblicherweise führen echte Namen hier zu Irritationen und Missverständnissen. Reservierungen laufen fortan unter dem Namen "Steve". Sodann darf man in einer kleinen Wartezone Platz nehmen, bis der Kellner den Namen aufruft und einem einen Tisch zuweist. Dies kann selbst bei halb leerem Restaurant durchaus 10 Minuten dauern, denn das mäßig motivierte, weil vermutlich nicht viel besser bezahlte Personal ist in diesem Fall eher träge. Eine dieser Kellnerinnen schläft beim Gehen fast ein, zeigt keinerlei Gesichtsregungen und würde vermutlich als tot durchgehen, wenn sie nicht gelegentlich ihre Position im Restaurant verändern würde. Um dies zu kompensieren, gibt es für etwa drei Tische einen Kellner. Dies würde später nur noch im Bubba Gump Restaurant getoppt, wo jeder Tisch seinen eigenen Kellner hat.

Die Speisekarte offenbart auch einige Besonderheiten. Das Attribut "hearty" lässt zwar einiges erwarten, doch in Verbindung mit Soßen hat es wohl eher mit "heart attack" zu tun. So bestelle ich einmal leichtsinnigerweise ein T-Bone-Steak mit einer "hearty" sauce. Und was wird serviert? Ein Steak mit einem Klecks grauer Soße obendrauf, zäh und mit Haut wie Omas Pudding. Überhaupt scheinen Soßen rar zu sein, "Butter" ist keine Butter, wie wir sie kennen, sondern eine salzig-saure Streichmasse, und Sonderwünsche, die von der Karte abweichen, sind zumindest in Schnellrestaurants undenkbar oder nur mit erheblichem Aufwand verbunden. Wie soll auch der Kellner diese Abweichung vom Standard an der Kasse eingeben? Diese hat nämlich meist nur Bildtasten oder Nummerncodes für die kompletten Menüs. Ebenso ist es selbstverständlich, dass die gesamte Rechnung auf einmal beglichen wird. Das Auseinanderdividieren nach Personen wie hierzulande üblich ist schlicht und einfach unbekannt. Wichtig ist im Restaurant das Trinkgeld. Zwischen 15 und 20 Prozent ist die Faustregel, denn das Personal lebt oft ausschließlich von den "Tips". Wer kein Trinkgeld gibt, fliegt zwar nicht aus dem Lokal, darf sich aber gesonderter Behandlung sicher sein. Den Tip legt man entweder nach dem Bezahlen auf den Tisch, oder kann ihn praktischerweise auf der Kreditkartenrechnung direkt eintragen. Ihn bar an der Kasse zu bezahlen, ist nicht empfehlenswert, denn dann kassiert ihn ja der Kassierer und nicht der Kellner, der einen bedient hat, was auch zu Verstimmtheiten führen kann. - Ihr seht, es ist alles nicht so ganz einfach und es gibt viel zu lernen, bevor man einigermaßen an den typischen Touristen-Fettnäpfchen vorbeisteuern kann.

 

 


Die Stadtrundfahrt
Stadtrundfahrt, San Francisco, Kalifornien

Harry (ganz links) vor seinem Panoramabus.

Noch am Abend unserer Ankunft wurde uns eine Stadtrundfahrt für den nächsten Tag ans Herz gelegt. Das Angebot klang recht vernünftig, sodass wir es gerne annehmen wollen. Wir haben schließlich den anstrengenden Anreisetag noch in den Knochen, und so eine Rundreise würde unsere Ortskenntnis sicherlich verbessern, ohne dass man sich gleichzeitig um den Verkehr mit den unterschiedlichen Verkehrsregeln und um den noch nicht einschätzbaren Jetlag kümmern müsste.

Und so geht es früh morgens los zur Rezeption. Zuerst wird das Geld von unserem asiatischen Freund kassiert. Dabei übertreibt er es jetzt aber doch. Statt für drei Personen verlangt er "versehentlich" den vierfachen Betrag. Seine Glückssträhne endet jäh. Wir haben am Abend 11 Dollar vorbezahlt und dürfen dann noch mal satte 31 Dollar nachzahlen - pro Mann versteht sich. Gut, das ist eigentlich Wucher, aber es ist unser Urlaub, die Sonne scheint und die Laune ist gut - also was soll's.

Stadtrundfahrt, San Francisco, Kalifornien

Downtown San Francisco im Financial District. Hier fährt man BMW und MAN... (323kb)

Lombard Street, Stadtrundfahrt, San Francisco, Kalifornien

Auf der Lombard Street Richtung Telegraph Hill (406kb).

Ein kleiner Klubbus nebst Senior-Chauffeur Harry fährt vor und nimmt uns sowie einige andere Motelgäste auf. Wir machen uns auf den Weg durch die Stadt. Im gemütlichen Tempo und mit der auf vermutlich nicht mehr als 15 Grad eingestellte Mega-Klimaanlage im Nacken fährt Harry zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten und gibt allerlei interessante Geschichten zum Besten. Das Ganze ist wirklich kurzweilig. So viele neue Eindrücke. Zuerst fahren wir nach Twin Peaks, um mal einen realen Überblick über die Stadt zu bekommen. Dann geht es kreuz und quer durch die einzelnen Stadtteile, mit einem kurzen Stopp im Golden Gate Park. 15 Minuten dürfen wir vor dem Japanese Tea Garden aussteigen. Für Besichtigungen bleibt da keine Zeit, aber der zufällig direkt neben dem Parkplatz befindliche Hotdogstand erntet dafür die vermutlich mit Harry vertraglich fixierte Aufmerksamkeit der Businsassen. Nun geht es über die Golden Gate Bridge, wo wir direkt einen Fotostopp einlegen. Auf dieses Bildmotiv wartet die ganze Verwandtschaft. Von dort fahren wir weiter nach Sausalito mit 45 Minuten "Ausgang", dann zurück nach Fishermans Wharf und einer weiteren Stunde Aufenthalt am Pier 39, bis es schließlich gegen 16 Uhr zum Hotel zurückgeht.

Durch diese Tour angeregt, suchen wir später einige der Stellen erneut und mit mehr Zeit auf. Die Rundreise hat sich wirklich gelohnt; wir wissen nun, wo wir hinwollen und wo es sich nicht wirklich lohnt; wir haben ja immerhin nur sieben Übernachtungen in San Francisco.

 

 


Shopping in der Mall
Tanforan, Shopping Center, San Francisco, Kalifornien

Einer der vielen Lichthöfe im Tanforan Shopping Center in San Bruno (351kb).

Am zweiten Tag in San Francisco ergibt sich das Problem des Getränkeeinkaufs. Alles in Restaurants oder an Tankstellen zu kaufen ist auf Dauer doch recht teuer (in unserer Gegend in South San Francisco gibt es eben kaum Geschäfte). Außerdem wollen wir mal eine jener berühmten Einkaufszentren sehen. So fragen wir in unserem Motel nach der nächsten Einkaufsmöglichkeit und erhalten als Antwort: Albertsons am El Camino Real. Trotzdem wir zu dritt versuchen, uns den Weg dorthin zu merken, den uns der asiatische Mitarbeiter an der Rezeption mit Händen und Füßen zu erklären versuchte, gelingt es uns letztendlich nur, mit dem Auto den El Camino Real zu finden, jene historische Nord-Süd-Straße, die von San Francisco durch das Silicon Valley weiter nach Süden führt. Von Albertsons ist aber weit und breit nichts zu sehen. Wir finden schließlich ein großes Gebäude mit riesigem Parkplatz davor, das nach unserem Eindruck eine Mall sein könnte. Also rauf auf den Parkplatz und hinein. Und tatsächlich: Dieses gigantische Gebäude beherbergt unzählige kleine und größere Geschäfte auf zwei Etagen unter einem Dach. So weit, so gut. Wir laufen ein wenig herum und schauen uns die verschiedenen Geschäfte an. Alles ist zwei Nummern weitläufiger als in Deutschland, aber von Lebensmitteln keine Spur. Nach einer Stunde des Herumirrens fragen wir schließlich einen Wachmann. Der ist zunächst auch überfragt, erinnert sich aber dann: dort lang, zweimal links, einmal rechts und dann mit der Rolltreppe nach unten. So schaffen wir den Weg durchs Labyrinth und landen im Getränkeparadies. Damit ist unsere Mission erfüllt und wir können beruhigt zu unserem Ausflug nach Sausalito abreisen. Später stellte sich heraus, dass wir im Tanforan Shopping-Center gewesen waren, direkt an der Kreuzung von Interstate 380 und Highway 82 - und Albertsons wäre bloß schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite gewesen.

Reiseverlauf 2000 (soweit fertig):
Vorige Station:
Ausflüge vor Ort (öffnet in neuem Fenster):
Ausflüge unterwegs zur nächsten Station (öffnet in neuem Fenster):
Nächste Station:

(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten


Schließen