Wolkenverhangene Häuserzeile in Daly City (132kb). |
An der Küste jedoch scheint die Sonne (171kb). |
Pescadero State Beach (180kb). |
Wir erreichen Santa Cruz (295kb). |
Im Anschluss an eine letzte ausgiebige Rundfahrt durch die Straßen von San Francisco verlassen wir gegen halb zwölf das Stadtgebiet auf Highway 1 nach Süden. Über Daly City und Half Moon Bay nähern wir uns dem ersten Stopp: Pigeon Point. Nachdem wir den dortigen Leuchtturm in Augenschein genommen haben, fahren wir weiter bis Santa Cruz. Hier erfordert der leere Tank einen Stopp und der mittägliche Hunger die Aufnahme eines kleinen Snacks. In Emily's Bakery direkt am Highway, der hier innerorts Mission Street heißt, kaufen wir uns ein paar Sandwiches, die wir gleich vor Ort verzehren. Für mich ist dies der erste Halt in Santa Cruz überhaupt, das ich bisher nur auf Highway 17 und 1 durchkreuzt hatte. Ich bin schon sehr gespannt, denn nach der Übernachtung in San Simeon und den drei Nächten in Ojai stehen drei Nächte in Santa Cruz auf dem Reiseplan. Die Sonne scheint, die Bebauung ist weitläufig, modern und eingeschossig, mit ordentlich viel Grün zwischendrin - sieht doch hervorragend aus, die Vorfreude auf später steigt. Zumal ja auch noch ein riesiger Küstenabschnitt mit im Spiel ist.
Wir fahren weiter. Eine Allee, deren knorrige Bäume mit ihren Kronen den Himmel hellgrün einfärben, Straßenbrücken über kleine Kanäle - der Eindruck von Santa Cruz wird immer besser. Vorbei an Carmel und Point Lobos, auf das wir aufgrund des bis auf die Straße ziehenden Nebels verzichten - wir sollten ja in wenigen Tagen erneut hier sein -, gelangen wir nach Big Sur.
Die Küste hier ist erfreulicherweise fast nebelfrei. Nur ein paar hauchdünne Schwaden trüben die Sicht leicht ein, lassen aber den Blick in die Ferne trotzdem zu. Wir legen mehrfach einen Stopp an den zahlreichen Haltbuchten des Highway 1 ein. Das Panorama vom Hurricane Point ist fast perfekt, Morro Rock ist gut zu erkennen, auch wenn dahinter das Meer dank Nebel farblich übergangslos in den Himmel übergeht. Vor dem Limekiln State Park wird eine Straßenüberbauung errichtet, hier geht es nur langsam voran. Das massive Betonbauwerk mit seinen weiten Arkaden gefällt mir irgendwie. Es soll diesen Straßenabschnitt vor weiteren Erdrutschen schützen, die hier regelmäßig auftreten. Willow Creek, Gorda, Ragged Point - wir nähern uns dem Tagesziel.
Das Courtesy Inn in San Simeon (168kb). |
Parkplatz vor unserem Zimmer (169kb). |
Sonnenuntergang am Hearst State Beach (145kb). |
In der golden hour erreichen wir San Simeon. Die Unterkunft ist schnell gefunden, denn sie liegt direkt am Highway. Wir beeilen uns mit dem Einchecken - die tief stehende Sonne verheißt einen schönen Sonnenuntergang über dem Meer, den wir nicht verpassen wollen. So bringen wir nur schnell die Koffer ins Zimmer und fahren zum nahe gelegenen Hearst State Beach, wo wir nicht die einzigen Sonnenbeobachter sind. Von 19:08 Uhr an dauert es nur drei Minuten, bis die feuerrote Sonne komplett im Meer verschwunden ist. Ich filme diesen eindrucksvollen Moment.
Unser Motel-Zimmer (122kb). |
Wir schlafen King-Size (111kb). |
Wir haben viel Platz (176kb). |
Behindertengerechtes Bad (118kb). |
Nun können wir in aller Ruhe unser Zimmer beziehen. Das ist angenehm groß und erstreckt sich unüblicherweise quer hinter der Türe. Hinter dem Eingang ist das Badezimmer abgetrennt, davor eine Waschnische. Im Hauptraum befindet sich unser King Bed, ein Röhrenfernseher, Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine sowie eine Sitzecke. Das Bad hat zwar keine rollin shower, immerhin aber einen echten Badewannenstuhl, den ich bisher so noch nirgends gesehen habe. Für ein flott ohne große Recherche gebuchtes Motel in einem Ort, der fast nur aus Motels besteht, bin ich angenehm überrascht.
San Simeon Beach Bar and Grill (155kb). |
Der Steak-Würfel (184kb). |
Nachdem wir uns kurz frisch gemacht haben und der Kühlschrank mit unseren im Auto leicht angewärmten Getränken gefüllt ist suchen wir uns eine Möglichkeit zum Abendessen. Bei der Hinfahrt war uns aufgefallen, dass sich gleich nebenan der San Simeon Beach Bar and Grill befindet. Zu Fuß gehen wir die paar Meter. Der Laden hat im Dunkeln eine unverkennbar strahlende Leuchtschrift "Steak & Seafood" über dem Eingang und ist nicht zu verfehlen. Im dämmrigen Inneren erhalten wir einen Tisch in der Mitte des Gastraumes. Ob das schummrige Licht wohl dazu dient, dass man nicht so genau sieht, was man serviert bekommt? Ich bestelle ein Steak - und erhalte den ersten Steakwürfel meines Lebens. Das gute Stück Fleisch ist tatsächlich nahezu quadratisch und genauso hoch wie breit und tief. Erstaunlicherweise ist es durchgängig medium; faszinierend. Dazu werden french fries, Brokkoli und Möhren serviert. Kurz nach 21 Uhr endet unser Abendessen. Im Zimmer werden nun noch die Fotos auf das Netbook gesichert, und der erlebnisreiche Tag geht zu Ende. Allerdings wundert mich noch die Tatsache, dass die Waschnische in unserem Zimmer keine Ablagemöglichkeit oder Wandhaken für Handtücher hat, die man sich jedes Mal aus dem Badezimmer holen und benutzt dorthin zurückbringen muss, denn die Waschnische hat auch Teppichboden.
Indoor-Pool im Courtesy Inn (279kb). |
Am nächsten Morgen checken wir direkt aus. Die Motelrezeption befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Indoorpool der Anlage, auf den ich daher einen kurzen Blick werfen kann. Da sich keine Gäste darin aufhalten kann ich getrost ein Foto der gepflegten Anlage machen, die dank Tageslichtdach hell und freundlich wirkt.
Zum Frühstück ins Big Sur California Cafe (209kb). |
Hier gibt es offenbar gutes Essen (199kb). |
Zum Frühstück suchen wir kurz vor 9 Uhr das Big Sur California Cafe auf. Das liegt direkt bei unserem Motel. Viel los ist hier nicht, immerhin drei Tische sind besetzt. Wir werden freundlich begrüßt und bekommen einen Platz mitten im Gastraum. Die mexikanische Kellnerin sieht aus, als würde sie jeden Moment Fünflinge gebären, aber sie ist gar nicht schwanger, vermutlich jedoch der beste Kunde im Laden. Sie sitzt, während sie nicht bedient, an einem niedrigen Esstresen, der eine Verlängerung des normalen Sitztresens neben der Kasse darstellt, praktischerweise mit dem Rücken zur Kundschaft und blättert in irgend welchen Prospekten, die gerade noch breit genug sind, damit sie sie mit den Händen packen kann. Stilvoll hat sie sich in ein T-Shirt der Größe S gezwängt; Spandex macht's möglich.
Und so sieht meines aus (208kb). |
Ich bestelle mein übliches american breakfast mit scrambled eggs, hash browns, dazu ein english muffin und eine Diet Coke. In ängstlicher Erwartung einer besonders fettigen Zubereitung werde ich tief enttäuscht: das Essen ist sehr lecker und überhaupt nicht fett. Vielleicht sind es ja doch nur die Drüsen oder reine Bauchmuskeln. Immerhin ist die Gute wieselflink und hat den Laden fest im Griff. Whatever, der Tag fängt gut an, und um zwanzig vor zehn brechen wir Richtung Ojai auf. Auf den Aufenthalt dort sowie auf die mit zahlreichen interessanten Zwischenstopps gespickte Strecke freue ich mich besonders.
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