Sandsteinarch im Natural Bridges State Beach (227kb) |
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Lighthouse Point Park mit Surfing Museum (226kb). |
Surfer Memorial (137kb). |
Man erreicht Santa Cruz über den legendären Pacific Coast Highway (Highway One) oder aus dem Silicon Valley von Norden kommend über Highway 17. So oder so wird fast jeder Tourist, der die Küste hinauf oder herunter fährt und diese wunderbaren Gestade bewundern möchte, an Santa Cruz vorbeikommen. Ein Stopp lohnt sich in jedem Fall, ganz besonders natürlich im Sommer und auch, wenn man kein Surfer ist.
Auf der Hauptstraße in Downtown (355kb) |
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Die andere Straßenseite der Pacific Ave (354kb). |
Town Clock von Santa Cruz (354kb). |
Die Stadt liegt zwischen den dicht bewaldeten Santa Cruz Mountains im Norden und Osten und klaren sandigen Stränden inmitten von Farmland. Sie wurde beim Loma Prieta Erdbeben 1989, dessen Epizentrum nahe der Stadt lag, stark beschädigt. Fast alle Gebäude aus dem 19. Jahrhundert wurden zerstört. Der Wiederaufbau und die notwendigen Umbauten zur Erhöhung der Erdbebensicherheit haben ihren vormaligen Hippie-Charm der 1960er Jahre weiter reduziert, aber nicht ganz verdrängen können. In der Stadt findet man eine nette Mischung aus hochklassigen, aber bezahlbaren Restaurants und Boutiquen, Bücherläden, Galerien und Cafés. Die University of California zieht weltweit Studenten hierher. Der historische Stadtkern befindet sich auf einem Hügel nordwestlich der Stadt. Dort stehen auch die Überreste der 1791 errichteten Mission Santa Cruz; die Missionskirche wurde in den 1930ern in halber Größe rekonstruiert. Von den einst 32 Gebäuden existiert nur noch eines im Original.
Direkt am Strand liegt der Santa Cruz Boardwalk (208kb) |
Die Holzachterbahn "Giant Dipper" (290kb). |
Ein Vergnügungspark nur für mich (195kb). |
Im Neptunes Kingdom and Casino Fun Center (191kb). |
Die Hauptattraktionen ist neben dem Strand der Santa Cruz Beach Boardwalk mit über drei Millionen Besuchern pro Jahr (2009). Dieser Vergnügungspark, der bereits 1907 eröffnete, befindet sich direkt an der Strandpromenade und bietet knapp dreißig klassische Fahrgeschäfte und Attraktionen sowie zahlreiche Imbissbuden und Souvenirshops. Hauptattraktion ist die 1924 erbaute Holzachterbahn "Giant Dipper" und das "Looff Carousel" mit handgeschnitzten Pferden und einer beeindruckenden Orgel von 1911. Für Kinder gibt es eine eigene Zone mit neun Fahrgeschäften. Direkt westlich schließt sich das Neptune's Kingdom and Casino Fun Center an. Es beherbergt zahlreiche aktuelle Spielautomaten und einen zweigeschossigen Minigolfplatz im Piratendesign.
Insgesamt verfügt Santa Cruz über 29 Meilen Strand. Der größte liegt dank einer kleinen Landzunge, die ihn nach Westen abschirmt, geschützt vor den großen Wellen des Pazifik an der Südgrenze der Stadt. Er ermöglicht bei gutem Wetter zahlreiche Freizeitaktivitäten wie beispielsweise Beachvolleyball. Natürlich kann man auch Surfbretter mieten, Surfkurse machen, Kajak- oder Kanu fahren. Der Surfsport wurde von Hawaii hierher importiert, um den Tourismus anzukurbeln. Seine Blüte erlebte er in den 1960ern zusammen mit der Musik der Beach Boys.
Ein großer Pier, der Municipal Wharf, ragt zentral gelegen weit ins Meer hinein. Trotz einiger Geschäfte und Restaurants ist er nicht so touristisch ausgerichtet wie Pier 39 in San Francisco oder Old Fishermans Wharf in Monterey. Von hier aus kann man den gesamten Strand mit dem Beach Boardwalk überblicken. Im Osten erkennt man das Walton Lighthouse an der Einmündung der Woods Lagoon, im Westen den Leuchtturm am Santa Cruz Surfing Museum auf der felsigen Südspitze von Point Santa Cruz. Unterhalb des Wharfs kann man auf einigen Pontons mit etwas Glück Seelöwen beobachten, hören und riechen.
Das Umland von Santa Cruz umfasst 14 State Parks, darunter Museen aus der viktorianischen Epoche, eine Missionsstation, den größten Redwood-Hain südlich von San Francisco (Big Basin Redwoods State Park, zudem der älteste von ganz Kalifornien) und vieles mehr. Der Zug der Monarch-Schmetterlinge macht jedes Jahr nahe dem letzten verbliebenen Sandstein-Arch des Natural Bridges State Beach Rast. Im Umland gibt es außerdem mit über 70 Weingütern eines der ältesten Weinanbauregionen der USA. Hier wird vor allem Pinot Noir gepflanzt.
Die beste Besuchszeit ist im Sommer und Herbst, wenn das Strandleben am aktivsten ist.
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