Hearst Castle oberhalb des State Beach (174kb). |
Blick nach Süden (343kb). |
Kelp in der wolkenfreien Bucht (276kb). |
Der Pier (448kb). |
Die San Simeon Bay kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die Ureinwohner jagten und sammelten hier bis in die späten 1700er eine große Vielzahl an Nahrungsmitteln. Ein Jahrhundert später war die Bay, die durch eine kleine Landzunge etwas geschützter liegt als die übrige Küste dieser Gegend, ein aktiver Seehafen, von dem aus zahlreiche Güter wie Erze, Walfleisch und Gegenstände des täglichen Bedarfs exportiert wurden. Mit Beginn des Baus des Hearst Castles auf dem nahe gelegenen Hügel diente der Hafen als Anlieferstelle für die benötigten Baustoffe sowie später für die im Schloss ausgestellten Kunstobjekte.
Der Sandstrand der Bucht (323kb). |
Auf dem Pier (211kb). |
Blick zurück (393kb). |
1953, zwei Jahre nach dem Tod von William Randolph Hearst, schenkte die Hearst Corporation das Gebiet, das den William Randolph Hearst Memorial State Beach umfasst, dem San Luis Obispo County im Andenken an Hearst. Gouverneur Goodwin Knight widmete am 14.06.1953 den Park als Hearst Memorial County Park. Daraufhin verwaltete das County den Park als Campground mit zwanzig Trailerstandplätzen und zusätzlichen Campsites für 25 Familien. Ein 150 Meter langer Pier wurde im Oktober 1957 fertiggestellt. Der Pier wurde im Januar 1969 auf 242 Meter Länge ausgebaut. 1970 übertrug das Department of Parks and Recreation den Besitz der Anlage und des Piers als Ergänzung des angrenzenden Hearst San Simeon State Historical Monuments dem Bundesstaat Kalifornien unter weiterer Verwaltung des Department of Parks and Recreation.
Blick von der Spitze des Piers (249kb). |
Ein Seeotter (284kb). |
Kelp unter dem Pier (276kb). |
Unter der Verwaltung der California State Parks wurde der Park als State Beach eingestuft und 1971 in William Randolph Hearst Memorial State Beach umbenannt. Das Department schloss den Campground und ersetzte ihn mit einer öffentlichen Fläche mit 24 Picknickplätzen, 150 Parkplätzen, öffentlichen Toiletten, fließendem Wasser, mehreren Standgrills und Zugang zum Strand. Die Freizeitmöglichkeiten umfassen Picknicken, Schwimmen, Angeln vom Pier aus und auf der Hochsee, Bootstouren, Kayaking und Sonnenbaden. Kajaks und Surfbretter können angemietet werden. Jedes Jahr im Mai findet das Fest "A Day in Old San Simeon" zu Ehren des neunzehnten Jahrhunderts am State Beach statt.
Angellizenzen werden für den Pier nicht benötigt, aber es gibt Begrenzungen. Ein Angel- und Ausrüstungsverleih bietet seine Dienste bei gutem Wetter an. Die Fischerboote werden derzeit von Morro Bay aus betrieben, aber künftig werden auch welche direkt vom San Simeon Pier ablegen.
Der Pier in voller Länge (258kb). |
Ein Anwesen am Strand (259kb). |
Der südliche Strandabschnitt (240kb). |
Der William Randolph Hearst Memorial State Beach ist täglich bis zum Sonnenuntergang geöffnet. Campingplätze sind hier derzeit nicht vorhanden. Hierzu muss man in den nahe gelegenen San Simeon State Park ausweichen.
Nachdem ich bisher immer achtlos an der kleinen Bucht mit dem Sandstrand und dem Pier vorbeigefahren war machte ich hier in 2010 einen halbstündigen Stopp. Bei meinen Mitreisenden weckte dieser Ort Erinnerungen, waren sie doch in 2003 bereits hier gewesen, hatten in San Simeon übernachtet - eine beliebte Station am Küstenhighway - und ein Bad im Pazifik genommen. Zumindest Letzteres sollte nun wiederholt werden.
Zum Baden ist es fast zu kalt (427kb). |
Traumhaft schöne Küste (223kb). |
Während wir zunächst gemeinsam den schönen, weißen Pier erkundeten, der über große Kelpfelder hinweg weit ins Meer hineinragt und einen fantastischen Ausblick auf die gesamte Bucht ermöglicht, konnte ich anschließend beobachten, welchen Einfluss der kalte Pazifik auf einen überaus wagemutigen Badegast hat. Für wenige Minuten reicht die Körperwärme, dann muss man den Rückzug antreten. Zum Glück gibt es beim Parkplatz eine öffentliche Toilette mit Wasserleitungen, wo man sich den Sand von den Füßen wischen kann, bevor es im Auto weitergeht.
Resümierend kann ich sagen: Ein Halt mit Besichtigung des Piers lohnt alleine schon wegen der Aussicht. Alle weiteren Strandaktivitäten sind wohl wetterabhängig.
(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten
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