Auch beim zweiten Besuch im September 2003 sollte es uns nicht vergönnt sein, die wohl bekannteste Ansicht des Yosemite Tals bei Sonnenschein zu erleben. Stattdessen waren El Capitan und Half Dome teilweise in Wolken getaucht, was aber auch reizvoll aussah. Nur diese üble Kälte konnte einem das Erlebnis verderben. Ein Hoch auf die guten amerikanischen Auto-Klimaanlagen: einschalten, bis drei zählen und schon hat das Gebläse die gewünschte Temperatur. Das geht einige Minuten schneller als bei den hierzulande üblichen Geräten.
Was lange währt wird endlich gut. Vier Mal musste ich ins Valley kommen, um endlich mal das Tal von seiner sonnigsten Seite erleben zu können. Jetzt war auch das erwähnte Postkartenmotiv endlich postkartenwürdig. Bei strahlendstem Sonnenschein und nach 5-minütigem, geduldigen Warten präsentierte sich die grandiose Aussicht menschenleer und beeindruckend schön. Zuvor kletterte ein älteres Ehepaar wagemutig über die mittelgroßen Felsbrocken, die überall am Flussufer liegen, um sich besonders fotogen auf den breiten Baumstamm zu positionieren. Ich sah sie schon im Wasser liegen bei ihren wackeligen Balanceakten, meine Kamera immer schussbereit für den Platscher. Aber es ging alles gut und ich konnte eine meiner letzten Fotolücken im Yosemite endlich schließen.
(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten
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