Bay Aquarium Monterey

Monterey Bay Aquarium, Monterey, Kalifornien

Der Eingang des Bay Aquariums... (196kb)

Monterey Bay Aquarium, Monterey, Kalifornien

... führt zunächst in den Ticketing-Raum... (219kb)

Monterey Bay Aquarium, Monterey, Kalifornien

... und dann in das Foyer (270kb).

Monterey Bay Aquarium, Monterey, Kalifornien

Book & Giftshop im Foyer (183kb).

Am westlichen Ende der historischen Cannery Row von Monterey befindet sich das berühmte Monterey Bay Aquarium. Der moderne Bau öffnete 1984 nach siebenjähriger Bauphase seine Tore auf dem Fundament einer alten Konservenfabrik, deren Optik übernommen wurde. Es ist heute mit jährlich über 1,8 Millionen Besuchern einer der Hauptanziehungspunkte der Region und wird nicht nur bei schlechtem Wetter von vielen Rundreisenden gerne besucht. Knapp 200 verschiedene Ausstellungen aus den unterschiedlichsten Ozeanen der Erde, vorwiegend jedoch der lokalen Bucht, und zahlreiche Aquarien, die die Schönheit der kleineren Meeresbewohner zeigen, präsentieren über 300.000 seltene und farbenfrohe Tiere, von verspielten Seeottern und zierlichen Quallen über kraftstrotzende Haie, aalglatte Kraken und riesige Mondfische. Rund 550 verschiedene Spezies werden ausgestellt. Jede Minute werden 7.570 Liter Seewasser in über 100 angeschlossene Aquarien gepumpt. Tagsüber wird dieses Wasser gefiltert, damit man die Fische besser sehen kann. Nachts hingegen wird das planktonreiche Wasser ungefiltert eingepumpt.

Das Aquarium gehört der Monterey Bay Aquarium Foundation, einer öffentlichen, nicht gewinnorientierten Stiftung von David und Lucile Packard; jenem David Packard, der mit seiner Firma Hewlett-Packard quasi das Silicon Valley begründete. Die Baukosten in Höhe von 55 Millionen Dollar wurden von den Packards gestiftet. Insgesamt 420 Angestellte und 900 freiwillige Mitarbeiter sind hier beschäftigt.

Monterey Bay Aquarium, Monterey, Kalifornien

Eine Karte zur Orientierung (202kb).

Monterey Bay Aquarium, Monterey, Kalifornien

Eingang zum Ocean's Edge (163kb).

Das besondere am Monterey Bay Aquarium ist seine ideale geographische Lage. Ein 3.048 Meter tiefer Meeresgraben vor der Bucht, der Monterey Canyon, versorgt das Seegebiet zwischen Monterey und Santa Cruz durch die Meeresströmung mit einer Vielzahl an herangespültem Plankton und Nährstoffen, was diese Gegend zu einer der artenreichsten Meereszonen der Welt macht. Aus diesem Grund steht das Gebiet mit einer Küstenlänge von 444 km seit 1992 auch unter besonderem Schutz, dem Monterey Bay National Marine Sanctuary. Dieser erstreckt sich vom Rocky Point nördlich der Golden Gate Bridge bis hinunter nach Cambria.

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Der Skywalk im Obergeschoss... (286kb)

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... ermöglicht Blicke nach unten (230kb).

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Unten das Seeotterbecken (173kb).

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Das Jellie-Aquarium ist sehr dunkel (31kb).

Monterey Bay Aquarium, Monterey, Kalifornien

Man kann trotzdem genug erkennen (351kb).

Das Gebäude besteht aus zwei Trakten. Zwischen den beiden Gebäudehälften, die im oberen Geschoss miteinander verbunden sind, führt ein Weg zum Mitglieder- und Gruppeneingang. Alle anderen Gäste müssen den Haupteingang an der Südseite verwenden. Hier sollte man bereits etwas Zeit einplanen, denn das Bay Aquarium ist ständig stark frequentiert, und eine Warteschlange am Eingang ist eigentlich immer anzutreffen, auch wenn es nun einen eigenen Ticketing-Bereich gibt. Am Wochenende empfiehlt sich der Besuch nur, wenn man Karten reserviert hat. Parken ist übrigens kein Problem. In unmittelbarer Aquariumnähe gibt es einige große bewachte Parkplätze. Hat man das Ticket endlich erworben kann die Reise durch die maritime Fauna beginnen. Das Bay Aquarium ist thematisch analog den verschiedenen Lebensbereichen des lokalen Meeres aufgeteilt (The Deep Reefs, The Sandy Seafloor, The Shale Reefs, The Wharf, The Slough, The Sandy Shore, The Rocky Shore, The Outer Bay). Ein Rundgang führt zu allen in der Gegend anzutreffenden Meeresbewohnern. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Sonderausstellungen, die saisonal wechseln.

Monterey Bay Aquarium, Monterey, Kalifornien

Die Hovden Cannery (270kb).

Im Bay Aquarium ist es relativ dunkel. Nur die nördliche Seite mit den Fenstern und Ausgängen zur Bucht und den Außenanlagen, die südliche Fensterfront am Eingang sowie die hohen, stockwerkübergreifenden Aquarien bringen natürliches Licht ins Innere. Dadurch werden die Blicke auf die vielen hell erleuchteten Aquarien in der Wand gelenkt, die alle sehr liebevoll und abwechslungsreich gestaltet sind. Man erkennt deutlich den wissenschaftlichen Ansatz des Aquariums, den man beispielsweise bei SeaWorld vergeblich sucht. Zahlreiche Informations- und Schautafeln erklären und beschreiben die in den einzelnen Becken vorzufindenden Individuen. Mit dem Zuschauerstrom, der sich relativ locker durch das Gebäude bewegt, sind auch wir losgezogen. Zunächst gelangten wir zu zahlreichen kleineren Wandaquarien wie man sie auch von anderen Ausstellungen dieser Art her kennt. Persönlich fand ich einen Wassertank in einer dunklen Ecke bemerkenswert, in dem eine riesiger Octopus seine Saugnäpfe an die Scheibe gepresst hatte. Sehr beeindruckend, zumal es in der Tiefsee ja noch weitaus größere Exemplare als dieses 9 Meter lange und 45 kg schwere Tier gibt. Leider versteckte sich die Krake recht schnell wieder. Ich kann sie verstehen, denn die meisten Touristen knipsen leider mit Blitzlicht, was aufgrund der Reflektionen immer nahezu unbrauchbare Resultate produziert...

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Im Kelp Forest schwimmen sogar kleine Haie (213kb).

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Dieses Bullauge gewährt ebenfalls Einblick (91kb).

Doch schon bald weitet sich der Raum und wir heller. In der Mitte ragt ein drei Stockwerke hoher Seetangwald (Kelp Forest) in einer riesigen Glassäule empor. Es ist mit 8,53 Metern und 1,2 Millionen Litern Wasser eines der höchsten Aquarien der Welt. In diesem kann man die vor der Küste heimischen Gewächse bewundern, die in diesem Wassertank jedes Jahr im Frühjahr zu wachsen beginnen und im Winter wieder absterben. Sie bieten den unterschiedlichsten Tieren Schutz und Heimat, sei es für kleine Einsiedlerkrebse oder gelegentlich selbst für Grauwale (die natürlich hier nicht zu sehen sind). Das frei einstrahlende Sonnenlicht sowie Pumpen erzeugen mit frischem Seewasser die benötigten Rahmenbedingungen und Strömungen. Die Fische und der Kelp sind ständig in vertikaler Bewegung, so wie es der Tidenhub erzeugen würde. Zweimal täglich werden die Fische in dem Tank spektakulär von Tauchern gefüttert. Der Kelp vor der kalifornischen Küste hat übrigens die dichteste Population weltweit. Nirgendwo sonst haben sich soviele Algen angesammelt, dass daraus ein ganzer Wald entstanden ist. Dementsprechend ist Das Bay Aquarium der einzige Ort der Welt, in dem ein lebender Kelpwald ausgestellt ist.

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Blick nach Osten auf Monterey (191kb).

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Hier kann man die Aussicht genießen (164kb).

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Der westliche Gebäudeteil (192kb).

Frische Seeluft lockte uns nach draußen auf die nordwestlich um das Gebäude herumgebaute Veranda. Nicht nur dass man von hier einen exzellenten Blick auf die Bucht von Monterey und die umliegenden Orte hat, es gibt auch interessante Ausstellungen unter freiem Himmel wie den Tide Pool und den Great Tide Pool. Hier prägen Tide und Wellen das Geschehen im Lebensraum von Muscheln, Krabben, Aalen, Schwämmen, Anemonen und Seegras. Der große Tidenpool ist mit Felsen umrahmt und sieht täuschend realistisch aus. Krabben und Seesterne sind auf dem Grund zu sehen, Küstenvögel bevölkern die Felsen und immerwährend braust die künstliche Brandung. Ein bei den Touch Pools im Erdgeschoss angelegter Glastunnel führt unter den Wasserzufluss zu den Tidebecken. Hier gibt es jede Minute ein tolles Wasserspektakel. Über die Glasdecke des Tunnels schießt plötzlich eine riesige Menge Wasser und rinnt unter Getöse daran herunter in den im Außenbereich befindlichen Pool. Besonders Kinder haben an dieser Vorführung einen teuflischen Spaß.

Wer doch mehr für den Blick auf die echte Natur übrig hat, kann sich an einem der (vor allem auf der zweiten Etage) zahlreichen Ferngläser alles noch genauer anschauen oder gemütlich auf einer Bank Platz nehmen und den Ausblick genießen.

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So sieht's also am Südpol aus... (365kb)

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Die gefährliche Fütterung der Raubtiere (304kb).

Ein Highlight im Inneren des Bay Aquariums sind die Seeotter. Deren Areal im Erdgeschoss ist wie in einem Hörsaal von Sitzreihen im Halbrund umgeben. Der Andrang an diesem Ort ist immer besonders hoch, denn es liegt einerseits sehr zentral zwischen dem Eingang und dem Café am Hauptgang in Parterre. Andererseits zieht es aufgrund seiner Größe die Blicke auf sich. Bei den Seeottern handelt es sich ausschließlich um gerettete junge oder verletzte Tiere. Diese werden von den Mitarbeitern gepflegt und betreut. Ein Leben in Freiheit ist für sie leider nicht mehr möglich, da sie sich zu sehr an den Menschen gewöhnt haben. Dass es heute wieder über 2.000 Seeotter an der kalifornischen Küste gibt ist hauptsächlich dem Monterey Bay Aquarium zu verdanken. Ein weiterer Beweis für die wissenschaftliche Ausrichtung des Aquariums. Dreimal täglich findet eine Seeottershow statt, bei der die Tiere gefüttert werden und die Zuschauer dabei einiges über diese Lebewesen erfahren.

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Das Crowded Coral Reef... (197kb)

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... ist nett gestylt (208kb).

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Treppenaufgang mit Ausblick (272kb).

Eine Etage höher befinden sich die Pinguine, die fast noch mehr Besucher anziehen. Vor allem die jüngeren Besucher verbringen hier mit Vorliebe ihre Zeit und beobachten die Frackträger, die ihrerseits minutenlang unmittelbar vor der Glasscheibe schwimmen und neugierig die Menschen beobachten. Ein guter Platz an der Scheibe ist aufgrund der großen Anziehungskraft meist mit Wartezeit verbunden ist, denn die Kinder haben natürlich Vorrang. In ihrem Areal können die Pinguine schwimmen, tauchen oder sich in der nett gestalteten Felsenlandschaft aufhalten; die große Glasfront lässt einen freien Blick in jeden dieser Lebensbereiche zu. Die Fütterung ist knifflig, denn jeder Pinguin soll die gleiche Menge Futter bekommen aber jeder will natürlich alles für sich alleine. Also steigen gleich zwei Wärter in das Gehege, was direkt für große Aufruhr sorgt. Blitzschnell steigen die Tiere aus dem Wasser und watscheln den Wärtern entgegen, die fortan heftig umringt werden. Ein Wärter füttert nun Fisch für Fisch, der andere notiert welcher Pinguin schon gegessen hat - erstaunlich, denn für uns Besucher sahen alle Tiere irgendwie gleich aus... trotzdem funktioniert alles reibungslos, keiner wird vergessen und die Zuschauen haben weitere kurzweilige 15 Minuten im Bay Aquarium verbracht.

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Im Crowded Coral Reef (339kb).

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Detailaufnahme (148kb).

Das zweite Stockwerk ist genau wie das Erdgeschoss zweigeteilt. Allerdings ist hier der linke Gebäudeteil kleiner als Parterre. Der Mitteltrakt über dem Eingangsbereich erstreckt sich nämlich von der Höhe her über zwei Etagen, ist quasi nach oben offen. Zwei Aufzüge und Treppen an den jeweiligen Gebäudeseiten führen hinauf in den zweiten Stock, wo weitere Attraktionen wie die Splash Zone oder die Drifters Gallery warten. Über den Skywalk sind die beiden Hälften jedoch miteinander verbunden. Dies ist eine frei hängende Brücke, die über den Eingangsbereich hinüberführt und von der aus man das muntere Treiben im Erdgeschoss beobachten kann. So hat beispielsweise der Gift & Bookstore kein Dach und kann somit von hier eingesehen werden.

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Hier geht's ins Outer Bay (109kb).

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Nemo lässt grüßen (188kb).

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Auch Touristen werden beobachtet (175kb).

Ein künstlicher Ozean, die Outer Bay Gallery, wird in einer riesigen Halle im rechten Gebäudetrakt präsentiert. Auch dies ist eine Ausstellung der Superlative. Der über 3,785 Millionen Liter fassende Birntangwald-Pool zeigt hinter 33 Zentimeter dickem Acrylglas riesige Suppenflossenhaie (Soupfin sharks), Thunfische (giant bluefin tuna), Barracudas und andere Bewohner des Ozeans. Sogar Seeschildkröten, Mondfische und der einzige in einem Aquarium lebende Langflügige Hai (Oceanic whitetip shark) sind hier zu Hause. Letzter wurden einst von Jacques Cousteau als der "gefährlichste aller Haie" bezeichnet.

Als Highlight in 2006 konnte das Bay Aquarium einen jungen Weißen Hai im Outer Bay Aquarium präsentieren. Das männliche Jungtier wurde 137 Tage (bis zum 16.01.2007) zusammen mit den anderen Spezies gehalten, musste aber schließlich in die Freiheit entlassen werden. Bis 2005 war ein weiblicher Hai für 198 Tage an gleicher Stelle zu sehen. Damit ist Monterey der einzige Ort der Welt, an dem ein Weißer Hai in Gefangenschaft länger als 16 Tage zu beobachten war - und das bisher gleich zweimal. Vermutlich wird sich das Aquarium erneut bemühen, ein Exemplar für ihr riesiges Aquarium zu gewinnen. Aufmerksam wurden wir auf diese Sonderausstellung übrigens durch einen Wärter von SeaWorld in San Diego, die mit einem Weißen Hai geworben hatten, diesen aber nur kurze Zeit präsentieren konnten. Während SeaWorld den nicht mehr vorhandenen Hai bei unserem Besuch noch fleißig auf Plakaten bewarb führte uns lediglich diese Mundpropaganda zu dem tatsächlich vorhandenen Exemplar bei der "Konkurrenz". Vor der riesigen Glasscheibe tauchte der Hai gelegentlich auf; vielleicht hätten wir ohne das Wissen dort aber gar nicht so lange gewartet, so dass wir seine Existenz vielleicht nicht wahrgenommen hätten. Ein einmaliges Ereignis.

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Da kommt die Welle (155kb).

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Der kleine hat richtig Spaß (225kb).

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Das innere Tidebecken (126kb).

Der Raum ist dunkel, was das blau leuchtende Aquarium hinter diesem größten Fenster der Welt (16,45 Meter breit, 4,57 Meter hoch und 35,38 Tonnen schwer) umso imposanter macht. Im ersten Moment braucht man einen kurzen Moment, um überhaupt etwas sehen zu können - die Augen müssen sich erst an die Dunkelheit gewöhnen. Für Fotos reicht die Helligkeit natürlich nicht. So konnte ich den Weißen Hai auch nicht fotografieren. Lediglich einige Filmaufnahmen gelangen. Eine noch bessere Sicht auf das Riesenaquarium hat man von der über eine Treppe erreichbaren Galerie. Hier stören keine Menschenmassen den Ausblick. Es ist wie in einem IMAX-Kino, nur ist eben alles echt - der Eindruck ist überwältigend. Man möchte stundenlang verweilen, wenn es nicht so viel anderes nicht minder interessantes zu sehen gäbe. Wie zum Beispiel ein großes zylindrisches Aquarium voller Sardellen, in dessen Mitte man rundum von den kleinen Fischen umkreist wird. Thematisch unspektakulär, aber dennoch ein Hingucker.

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Ein Streichelbecken (218kb).

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Etwas geschmacklos wie ich finde (121kb).

Die mittlerweile recht bekannte weil wunderschöne Quallenausstellung befindet sich gleich neben der Outer Bay Gallery im Erdgeschoss und ist die größte ihrer Art. Eine Unzahl leuchtend oranger, blauer und roter Quallen der unterschiedlichsten Größen und Formen wabern und schweben durch dieses Aquarium. Einige haben lange Tentakel, andere kommen komplett ohne daher. Beeindruckend sind die luminiszierenden Arten, die in leuchtenden Farben erstrahlen. Seltsamerweise schwimmt die von mir fotografierte Spezies dabei mit den Tentakeln nach oben... Darauf war offenbar auch der Innendesigner einer jener "Wir machen Ihr Haus schöner"-Sendungen im Fernsehen hereingefallen, wo eine Familie in ihrem neuen Badezimmer ein Foto genau dieses Aquariums mit den im Wasser driftenden Quallen als Tapete über der Badewanne bekam - allerdings kopfstehend. Wenn die wüssten...

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Seadollars (202kb).

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Seeanemonen (157kb).

Auch an die lieben Kleinen hat man gedacht. Ein ausgedehnter Spielbereich mit Krabbelhöhlen und anderen Spielgeräten im oberen linken Gebäudetrakt sorgt ebenso für familiengerechte Unterhaltung wie die zahlreichen Basins, in denen man mit den Fischen, Quallen und Seesternen auf Tuchfühlung gehen kann. Das weckt das Kind im Mann - wo hat man schon die Gelegenheit, Fische und Rochen zu streicheln, und diese scheinen es zu genießen - was bleibt ihnen auch anderes übrig.

Eine winzige dritte Etage ermöglicht den Blick auf die Wasseroberfläche des Kelp Forest. Wer möchte kann im Portola Café im Erdgeschoss einen kleinen Snack zu sich nehmen oder im Gift & Bookstore Andenken einkaufen.

Uns jedenfalls hat das Monterey Bay Aquarium so sehr gefallen, dass wir bisher bei jeder unserer Reisen hier Station machten. Einen halben Tag sollte man getrost einplanen, nicht nur bei schlechtem Wetter.

(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten

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