Geschichte Parkgeschichte Death Valley Shoshone Borax

 Der Artikel ist Teil dieser Beitragsreihe:
Die Entstehung des begann vor 23 Millionen Jahren. Bis dahin war das Gebiet von Meeren überdeckt. Bis ins Tertiär hinein schob sich die nordamerikanische Platte über die pazifische, Landmassen entstanden und wurden in sich zusammengefaltet. Dann aber änderten die Erdplatten ihre Richtung und bewegen sich seitdem seitlich aneinander vorbei. Vor 14 Millionen Jahren schließlich begann sich das jetzige Erscheinungsbild zu formen. Durch die Plattentektonik haben sich die Bergzüge der Panamint Mountains im Westen und der Black Mountains im Osten seitlich voneinander weg bewegt und den Talboden nach unten absacken lassen. Vor rund 200.000 Jahren füllte sich das Tal mit Wasser auf. Während der Wisconsin-Eiszeit (vor etwa 50.000 Jahren) bildete Lake Manly in dem heutigen Tal einen bis zu 1.000 Quadratkilometer großen Süßwassersee, bis die Sierra Nevada mehr und mehr das Wetter beeinflusste und die vom Meer kommenden Regenwolken abhielt. Durch diese Tatsache und mit Hilfe der unbarmherzigen Sonne verdunstete das Wasser bis vor 5.000 bis 2.000 Jahren nur noch ein flacher See vorhanden war. Dieser ist heute ebenfalls verdunstet und hinterließ lediglich seine Salzreste, die im übrigen nicht von Meersalz stammen sondern im Laufe der Jahrtausende aus den Steinen ausgewaschen wurden.

Vor etwa 10.000 Jahren ließen sich die ersten Menschen im heutigen Death Valley nieder, das damals noch von einem großen See gefüllt war. Später überwinterten die nomadisierenden Shoshone-Wüstenindianer nahe den Quellen im Tal, das sich inzwischen erwärmt hatte. Sie nannten es "Tomesha", was soviel wie "brennendes Land" bedeutet. Den jetzigen Namen gaben ihm Pioniere, die 1849 von Osten kommend durch das Tal zogen da sie eine Abkürzung zu den Erzminen westlich der Sierra Nevada suchten. Obschon das Tal an der engsten Stelle nur 16 Kilometer breit ist schafften einige den Weg nicht, denn die Wasservorräte gingen bei den enormen Temperaturen schnell zu Ende. Von 27 Wagen kam nur einer am Ziel an. In den folgenden 75 Jahren waren es Schürfer, die sich den harten Bedingungen im Tal aussetzten. Gold, Silber und Kupfer lockten sie an, jedoch war die Ausbeute sehr gering. Nur die Borax-Vorkommen wurden in größerem Maße abgebaut. Im späten 19. Jahrhundert schaffte man das Salz aus dem Tal. Tourismus entstand ab 1920, das ehemalige Bergarbeitercamp wurde 1927 zum Furnace Creek Inn umgebaut. Am 11. Februar 1933 stellte Präsident Hoover das Death Valley als National Monument unter Naturschutz. Seit dem 31. Oktober 1994 hat das Death Valley den Status eines Nationalparks und ist der größte in den Vereinigten Staaten.

(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten




Schließen