Das wohl bekannteste Markenzeichen des ist der Mesa Arch. Ähnlich wie der Half Dome im dem im oder den im dominiert er allerorten das Bild des Parks auf Darstellungen in Broschüren und Katalogen. Eine
exponierte Position in der Landschaft stellt der Mesa Arch indes kaum dar. Im Gegenteil, er ist für den typischen PKW-
Touristen nicht auf Anhieb sichtbar. Denn entgegen den anderen Haltepunkten an den beiden Straßen im Island of the Sky
District, der Grand View Point Road und der Upheaval Dome Road, muss man hier einen kurzen Spaziergang in Kauf nehmen,
ehe man den Arch überhaupt erblicken kann. Eine Gemeinsamkeit mit dem Delicate Arch hat der Mesa Arch übrigens noch: wer
ihn zum ersten Mal erblickt wundert sich über seine geringe Größe. Die gesamte sichtbare Spannweite beträgt 27,4 Meter.
Der Arch taucht vor uns auf (406kb).
Er wirkt ziemlich unscheinbar (392kb).
Erst aus der Nähe erschließt sich seine ganze Pracht (362kb).
10 Kilometer südlich des Island in the Sky Visitor Center befindet sich linker Hand der Parkplatz zum
Trailhead des Mesa Arch Trail. Von dort führt der besagte 800 Meter lange Rundweg über einen kleinen Hügel mit 30 Metern
Höhenunterschied zum berühmtesten Felsbogen des Canyonlands. Es ist der kürzeste und leichteste Trail im Island of the
Sky District. Entsprechend hoch ist gelegentlich der Andrang, obschon die übrigen Haltepunkte immer deutlich mehr
Besucher anlocken, da sie eben mit dem Auto direkt erreichbar sind und viele vermutlich auch den Namen des berühmten
Felsbogens nicht kennen. Der Weg ist nicht asphaltiert, hat einige Stufen und weist stellenweise blanken Fels als
Untergrund auf. Er führt durch eine sandige Ebene, die lose mit Buschwerk bewachsen ist. Hinweistafeln weisen die
verschiedenen Pflanzenarten entlang des Weges aus. Utah-Wacholder (Utah juniper) und Stein-Kiefern (pinyon pine) sind
die markantesten weil größten Gewächse.
Hier hat man einen Größenvergleich (252kb).
Man muss schon näher herangehen, um die Berge im Hintergrund komplett zu sehen (294kb).
Nachmittags herrscht... (238kb)
... weniger Schatten im Tal (259kb).
Blick hinab in den Buck Canyon. Unten fließt der Colorado (312kb).
Washer Woman Arch (238kb).
Blick nach rechts (226kb).
Nach keiner Viertelstunde erreicht man den lang gezogenen, flachen Steinbogen aus Navajo Sandstein. Er
befindet sich direkt oberhalb einer 152 Meter hohen Klippe, die den oberen Teil eines 365 Meter hohen Hangs des Buck
Canyons bildet. Da sich der Bogen quasi auf Augenhöhe befindet, rahmt er bei geschickter Positionierung das White Rim
Country und die meist schneebedeckten La Sal Mountains am Horizont perfekt ein. Insgesamt fällt der Blick zur Linken auf
den Washer Woman Arch und dem Monster Tower (1.778 m) rechts daneben. Es sind die vordersten, erodierten Ausläufer des
Plateaus, auf dem sich der Betrachter befindet. Hinter den beiden Mesas ragt Airport Tower (1.801 m) empor, die Spitze
des benachbarten Plateauvorsprungs. Hinter ihm vereint sich der Lathrop Canyon mit dem Buck Canyon zu der weiten Ebene,
auf die der Blick weiter rechts fällt. Hier zieht in 8 Kilometer Entfernung der Colorado - tief eingegraben in die Ebene
- seine kurvigen Bahnen. Den White Rim Trail entlang der Abbruchkante kann man gut erkennen. Jenseits des Flusses im
Needles District erstreckt sich die Ebene weiter in den Lockhart Canyon. Nach rechts wird der Ausblick durch die Klippe
des eigenen Plateaus begrenzt. Im Hintergrund ragt Shay Mountain (3.044 m) empor. Auf der linken Seite blickt man auf
den 35 Kilometer entfernten Gebirgszug der La Sal Mountains mit ihrem höchsten Gipfel, Mount Peale (3.877 m).
Hinter dem Arch gehts steil bergab (339kb).
Zurück am Parkplatz (309kb).
Insgesamt sollte man 30 Minuten für einen Besuch einplanen. Für Fotos sind der Sonnenaufgang und der
Morgen ideal, dann hat man die besten Lichtverhältnisse für einzigartige Fotos. Optimalerweise ist man schon beim
Sonnenaufgang vor Ort. Zu dieser Zeit wird die Unterseite des Bogens durch Reflexion angestrahlt und glüht in grellem
Orange während sich die aufgehende Sonne zwischen Bogen und La Sal Mountains ihren Weg bahnt. Die Kehrseite der Medaille
ist jedoch die rund einstündige Anfahrt von Zusammen mit der kurzen Wanderung muss man also schon sehr früh aufstehen.
(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten
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