Ausblick vom Buck Canyon Overlook (336kb). |
Hinweisschild zum Buck Canyon Overlook (268kb). |
Weg vom Parkplatz zum Viewpoint (293kb). |
Ein rund 61 Meter langer, mit Betonplatten ausgelegter, ebenerdiger Weg führt vom Parkplatz zu dem nach Norden und Osten gerichteten Aussichtspunkt. Von dort bietet sich ein imposanter Ausblick auf das ausgedehnte White Rim Plateau, das sich rund 500 Meter unterhalb des Aussichtspunktes erstreckt. In ihn hat sich der namensgebende Buck Canyon scharfkantig eingeschnitten, der sich in zahlreichen Windungen und mit vielen Seitencanyons zum Colorado River hin aufweitet.
Buck Canyon Overlook (191kb). |
Blick entlang der Rimkante nach Süden (349kb). |
Gooseberry Canyon links (305kb). |
South Fork des Buck Canyons (302kb). |
Die steilen, roten Felsklippen unterhalb des eigenen Standorts, die so markant den Ausblick einrahmen, eignen sich übrigens hervorragend zur Erläuterung der Geologie. Sie selbst bestehen aus Wingate Sandstone und sind bis zu 208 Millionen Jahre alt. Unterhalb folgen die sich dort als im 90-Grad Winkel abgeschrägte, mit Geröll bedeckte Fläche präsentierenden Chinle und Moenkopi Formationen aus dem Zeitalter des Trias. Diese haben sich vor 208 bis 245 Millionen Jahren gebildet. Die Abgrenzung der beiden Schichten kann man an der helleren kleinen Stufe im unteren Viertel erkennen. Schließlich bildet mit dem White Rim Sandstone die Cutler Group aus dem Perm das White Rim Plateau. Das Alter dieser Schicht kann mit rund 250 Millionen Jahren datiert werden. Der Colorado als tiefster Einschnitt im Canyon fließt durch die Paradox Formation, welche vor rund 300 Millionen Jahren entstand.
Der Colorado River (399kb). |
White Canyon, Middle Fork und South Fork (296kb). |
South Fork mit Colorado (462kb). |
Der Uranabbau wurde bereits in den 1960ern aufgegeben, und auch die sonstige Nutzung des Canyons spätestens seit Gründung des National Parks eingestellt. Heute kann die White Rim Road nur nach Ticketerwerb mit Geländewagen befahren werden, und bis auf einige Zeltplätze ist das von hier sichtbare Innere von Canyonlands der Natur überlassen.
Blick nach Norden mit Airport Tower (264kb). |
Hiter der Rimkante: Washer Woman Arch und Monster Tower (359kb). |
Ein Stück weiter südlich vom Buck Canyon Overlook befindet sich übrigens eine von nur zwei Picknickareas im Island in the Sky District (die zweite befindet sich beim Upheaval Dome). Dort ist auch der Trailhead des Gooseberry Trails. Dies ist mit 3,3 Kilometern der kürzeste, aber auch steilste Wanderweg hinab zum White Rim Plateau. Auf 1.905 Metern startet der Weg, der auf den ersten 1,1 Kilometern rund 365 Meter zu einem ausgetrockneten Flussbett hinabführt. Diesem folgt er dann bis zur White Rim Road am Rande des Gooseberry Canyons auf einer Höhe von 1.448 Metern. Der Gooseberry Canyon ist der sich direkt südlich an den Buck Canyon anschließende tiefe Einschnitt ins White Rim Plateau. Während der Trailhead relativ gut besucht ist - zum einen wegen des relativ ebenerdigen Wegs zum White Rim Overlook an der Spitze einer sich südlich anschließenden und weit hineinragenden Landspitze, zum anderen wegen der Picknickarea - wird der Trail wegen seines Schwierigkeitsgrads gerade in der Sommerhitze kaum genutzt.
Middle Fork und White Canyon (361kb). |
Middle Fork und South Fork (402kb). |
Die beste Fotozeit für den Buck Canyon Overlook ist der Vormittag, weil dann dank des Schattenwurfs ein plastischerer Eindruck der zerklüfteten Gegend entsteht. Am Nachmittag hingegen bietet sich die beste Ausleuchtung, weil dann auch die vielen Hügel und Bodenunebenheiten des Plateaus sichtbar werden.
Canyonlands wäre übrigens beinahe einem Staudamm zum Opfer gefallen. Als der damalige Innenminister Stewart Udall in den frühen 1960ern Canyonlands in einem Flugzeug überflog, zeigte ihm der Chief des Bureau of Reclamation, Floyed Dominy, wo er den Bau eines Staudammes für den Zusammenfluss von Colorado und Green River vorsehe. Udall jedoch sah in der Gegend eine schützenswerte Landschaft, die dann am 12. September 1964 zum National Park erklärt wurde.
(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten