Washburn Point Aussichtspunkt Half Dome Nevada Fall Vernal Fall Yosemite Nationalpark
Der Half Dome vom Washburn Point aus gesehen (358kb).
Das atemberaubende Hauptmotiv; mir fehlen die Worte (286kb).
Das Aussichtsrondell, Blick nach Südosten (320kb).
Vernal Fall mit 11fach Zoom (7,5 Megapixel, 558kb).
Wer sich auf den Weg zum im macht, kommt zwangsläufig kurz vor Erreichen desselben am Washburn Point vorbei. Viele machen hier
Station, denn es ist der erste Punkt, von dem aus man nach langer Anfahrt den Half Dome in der Ferne erkennen kann. Doch
die meisten zieht es weiter zum bekannteren Aussichtspunkt am Ende der Straße, nach dem schließlich die ganze
Zufahrtsstraße benannt ist und der zwangsläufig das Ziel der Reise ist.
Natürlich bieten beide Punkte aufgrund ihrer geringen räumlichen Nähe keine spektakulär anderen
Impressionen des Yosemite Valley, dennoch lohnt sich ein Stopp. Der Unterschied besteht zum Einen darin, dass der
Washburn Point klar nach Osten orientiert ist während der Glacier Point hauptsächlich Panoramen nach Norden und
Nordosten bietet. Gleichzeitig ermöglicht der Washburn Point als östlichster Punkt der Glacier Point Road und des
Sentinel Domes, um den die Zufahrtsstraße südöstlich herumführt, auch einen ungehinderten Ausblick nach Süden. Insofern
gewährt die Perspektive von hier neben den bekannten Motiven wie dem Half Dome auch Eindrücke des unbekannten weil
touristisch nicht erschlossenen Yosemite Nationalparks.
Nevada Fall und Vernal Fall (324kb).
Der Merced River verlässt über den Nevada Fall das Little Yosemite Valley (389kb).
Emerald Pool und Vernal Fall. Rechts vom Wasserfall erkennt man den gut besuchten Vernal Falls Overlook (380kb).
Der Aussichtspunkt ist vergleichsweise klein, der Parkplatz gemessen am Glacier Point mit rund drei
Dutzend Stellplätzen eher bescheiden. Es ist mehr eine etwas größere Haltebucht am Straßenrand. Die Aussichtsplattform
ist mit einer niedrigen Steinmauer eingefasst und bildet an ihrem südlichen Ende ein großes Rondell - ideal für einen
Rundumblick. Einige hohe Bäume unmittelbar hinter der Brüstung bilden für Fotografien durchaus ansprechende
Rahmenmotive. Ein großer Felsklotz, der den nördlichen Abschluss der Brüstung bildet, lädt geradezu ein, auf ihn
hinaufzuklettern und von oben ungestört die Aussicht zu genießen. Das ist natürlich nicht ungefährlich, denn der Stein
ist glatt, und wenn man hier abrutscht, landet man zwangsläufig auf hartem Untergrund. Umso erstaunlicher ist es, dass
bei meinen Aufenthalten immer nur die korpulentesten Touristen die Kletterpartie auf sich nahmen. Ich begnügte mich mit
der herkömmlichen Aussicht, die zugegebenermaßen einen Bruchteil einer Gradsekunde anders war als von besagtem
Felsrücken.
Nochmal das gesamte nördliche Panorama (327kb).
Blick nach Süden (238kb).
Den Half Dome sieht man vom Washburn Point aus fast genau seitlich; von der nahezu senkrechten
Frontseite kann man nur einen dünnen Streifen erkennen. Hier bietet der Glacier Point eine wesentlich interessantere,
räumlichere Ansicht. Im Gegenzug empfinde ich die Perspektive auf die beiden Wasserfälle Nevada Fall und Vernal Fall
vom Washburn Point als interessanter, weil auch hier der Betrachtungswinkel einen besseren dreidimensionalen Eindruck
verschafft. Zudem kann man bei beiden Fällen erkennen, wo das Wasser aufprallt, was vor allem beim Vernal Fall
beeindruckend ist. Dieser stürzt nämlich tatsächlich senkrecht hinab in einen kleinen See während der Nevada Fall eher
einen Felshang hinunterströmt. Doch nicht nur den Wasserfall selbst kann man gut sehen, sondern auch den unterhalb. Das ist vor allem für die interessant, die den Mist Trail, der vom Yosemite Valley zu den
beiden Wasserfällen hinaufführt, gegangen sind. Hier kann man die Strecke bequem von oben betrachten. Oberhalb des
Vernal Fall erkennt man deutlich den Emerald Pool, einen kleinen von Algen grüngefärbten, flachen See, den der Merced
River vor dem Wasserfall gebildet hat. Auch die Menschen, die oben am Vernal Fall stehen, kann man deutlich erkennen. Um
diese interessante Aussicht besser zu verdeutlichen, habe ich ein hochauflösendes 15 Megapixel-Foto der beiden
Wasserfälle eingebunden, das man am besten in Originalgröße betrachtet.
Vernal Fall und Nevada Fall zum Reinzoomen (15 Megapixel, 1.555kb).
Der John Muir Trail (388kb).
Illilouette Fall (439kb).
Die beim kann man vom Washburn Point aus hingegen nicht sehen. Dafür wird man mit dem Illilouette Fall
entschädigt, der unmittelbar unterhalb des Washburn Points im Südosten 112 Meter tief in die Illilouette Gorge stürzt.
Allerdings kann man von hier aus nur den oberen Teil erkennen. In voller Größe seitlich sieht man ihn, wenn man auf dem
Mist Trail wandert. Oberhalb des Wasserfalls schlängelt sich der John Muir Trail mit etwas Respektabstand an der
teilweise überhängenden Rimkante entlang. Am spektakulärsten ist ein Besuch des Aussichtspunktes im Frühjahr, wenn die
Wasserfälle aufgrund der Schneeschmelze das meiste Wasser führen.
Nach 20 Minuten Aufenthalt setzten wir unsere Reise fort.
(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten
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