Der Desert Watchtower im Osten (414kb). |
Unten schlängelt sich der Colorado durch den Cardenas Canyon (266kb). |
Von hier aus kann man den Colorado und den dem Aussichtspunkt quer vorgelagerten Escalante Butte sehen. Wie auch vom Lipan Point bietet der Navajo Point einen hervorragenden Blick auf die Grand Canyon Supergroup. Das ist eine Formation aus Eruptivgestein und Felsablagerungen aus dem Präkambrium, wie man sie im gesamten Canyon vorfindet. Lange, dünne Adern von kastanienbraunen, grauen und schwarzen Schichten, die sich in einem Winkel von etwa 20 Grad aufneigen, prägen diese Formation. Man kann sie oberhalb des Colorado auf der gegenüberliegenden Seite des Canyons erblicken. Betrachtet man diese Felsen genauer, so wird man feststellen, dass der ebene, braune Tapeats Sandstone, der an anderen Stellen im Grand Canyon direkt auf der schwarzen Vishnu Formation liegt, jetzt zu oberst auf der Supergroup ruht - hunderte Fuß oberhalb des Vishnu Schist. Wo die Supergroup noch nicht wegerodiert war lagerte sich der Tapeats Sandstone darauf ab und schützte so das, was von ihr übrig geblieben war. An anderen Standorten bildeten die Felsen der Supergroup Insel im uralten Tapeats-Meer, und kein Sand - der Rohstoff des Tapeats Sandstone - lagerte sich auf ihnen ab.
Westlich des Navajo Points befindet sich die mit 2.285 Metern höchstgelegene Stelle am South Rim. Hier beginnt der Tanner Trail, ein schroffer und felsiger, nicht bewirtschafteter Pfad, der einst von Erzsuchern, Viehdieben und Schmugglern genutzt wurde, weswegen er auch Horsethief Trail genannt wird.
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