Auf Highway 1 geht es von Malibu nach Pismo Beach (145kb). |
Der Rincon Parkway Campground (216kb). |
Ausflug nach Solvang (257kb). |
Wir fahren auf dem netterweise großteils wolkenfreien Highway 1 zunächst nach Solvang, das wir um 13 Uhr erreichen. Hier machen wir einen ausgiebigen Spaziergang durch den kleinen Ort, der von einem außergewöhnlich guten Eis bei McConnells Ice Cream (das leider nicht mehr existiert) unterbrochen wird. Um viertel nach drei fahren wir weiter und erreichen Pismo Beach um halb fünf.
Das Pismo Beach Hotel (226kb). |
Unser Hotel, das The Pismo Beach Hotel, ist schnell gefunden, es liegt zentral im Ort an der Pomeroy Avenue - jener Straße, die direkt vom Cabrillo Highway nach Südwesten abzweigt und zum Pismo Beach Pier führt. Zweihundert Meter sind es vom Hoteleingang zum Pier. Wir parken direkt vor dem Eingang. Parkplätze gibt es hier im Umfeld wirklich genug. Und wenn zur Strand-Rushhour mal doch viel Trubel herrscht hat das Hotel noch einen Parkplatz, den man von der Rückseite via Cabrillo Highway aus anfahren kann. Die Lage und der Preis waren ausschlaggebend für unsere Unterkunftswahl; optisch kann das Hotel von außen nicht sonderlich überzeugen. Das Gebäude hat etwas von einer Fabrik. 1937 errichtet besteht es aus zwei nebeneinanderstehenden Häusern, eines drei-, das andere viergeschossig und jeweils mit Flachdach. Der kantigen Optik, die durch die zahlreichen Fenster noch betont wird, hat man im Erdgeschoss dadurch entgegengewirkt, dass hier Türen und Fenster mit rund gemauerten Bögen eingefasst sind, was deutlich aufwertend wirkt. Auch die Palmen auf dem Bürgersteig kaschieren einiges des tristen Äußeren. Den fast zwei Stockwerke hohen, senkrechten Aufbau, der sich auf dem Dach des Aufzugschachts befindet und wie ein Kamin aussieht, lasse ich mal unkommentiert. Hier würden später an seinen drei Seiten Leuchtschriftzüge mit der Aufschrift "Pismo" montiert. Die waren vermutlich auch früher schon dort, aber zum Zeitpunkt des Urlaubs waren es nur drei braune Flächen.
Eingangsbereich (361kb). |
Sitzbereich (309kb). |
Die Bar des Hotels in der Lobby (225kb). |
Wir betreten das Hotel. Die Lobby führt die bogenartige Außengestaltung des Erdgeschosses fort. Überall sind gemauerte Steinbögen zu sehen, die dem Raum einen gewölbeartigen Charme verleihen. Die wenigen nicht gemauerten Wände sind in einem dunklen Beige gestrichen, was ein für meinen Geschmack doch etwas düsteres Ambiente erzeugt. Ein gemütlicher Sitzbereich mit Sofa und Sesseln sowie der für das Frühstücksbuffet genutzte, jetzt leere Tisch an der Seite lassen erahnen, wo wir uns am nächsten Morgen aufhalten werden. Zur Linken, durch zwei Stufen höher gelegen und somit erkennbar im linken Gebäudeteil liegend, befindet sich eine Bar mit Barhockern. Direkt gegenüber des Eingang gelangt man, nach Umgehung des Sitzbereichs, zur Rezeption.
Rezeption mit Aufzug (328kb). |
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Im alten Aufzug (388kb). |
Düsterer Flur (210kb). |
Ein junger Mann begrüßt uns freundlich und übergibt die Zimmerschlüssel. Direkt rechts neben der Rezeption geht es dann durch einen großen schmiedeeisernen Bogen zum Aufzug. Der ist sehenswert, denn er stammt wohl noch aus den 1930ern. Wie man es aus alten Filmen kennt ist der Aufzugskorb mit einem Metallgitter gesichert, das man zur Seite schieben muss ehe man die Türe zum Gang hin öffnen kann. Der Aufzug selbst setzt sich auch nur in Bewegung, wenn sowohl Türe als auch Gitter penibelst geschlossen sind. Das haben einige Hotelgäste aber offenbar nicht verinnerlicht, denn der Aufzug kommt partout nicht zu uns ins Erdgeschoss. Erst nachdem wir alle Etagen zu Fuß abgeklappert und dort die äußere Türe fest angedrückt haben macht sich der Elevator auf den Weg, und ich kann endlich in die vierte Etage hinauf. Die Flure sind eng und sehr dunkel. Die Ausstattung mit Brand- und Rauchmeldern sowie die vorbildliche Ausschilderung der Fluchtwege rufen einem in Erinnerung, dass das Hotel alt und aus Holz gebaut ist.
Unser Zimmer (256kb). |
Kingsize-Bett mit wuchtigem Kopfteil (262kb). |
Eingangstür mit Abstellraum (263kb). |
Ich beziehe Raum 403. Ein großes Kingsize-Bed mit wuchtigem Holzrahmen direkt neben der Eingangstüre bildet den Mittelpunkt des Schlafzimmers, das man durchaus als ziemlich eng bezeichnen kann. Der Gang rund um das Bett ist nur auf der Eingangsseite breit genug, um mit den Koffern zu hantieren. Dem Bett gegenüber befindet sich eine Holzkommode, auf der ein kleiner Röhrenfernseher steht (wir schreiben das Jahr 2007, da ist das noch durchaus üblich). Gleich daneben gibt es eine Verbindungstüre zum Nachbarzimmer. Familien können hier also auch problemlos unterkommen. Über dem Bett hängt ein Deckenventilator.
Ausblick auf Pismo Beach und das Meer (164kb). |
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Blick auf die Pomeroy Avenue (151kb). |
Das Mini-Bad (288kb). |
Mich interessiert zunächst der Blick aus dem Fenster. Kann man den Strand sehen? Das Fenster lässt sich nicht öffnen und die Antwort ist jein. Man sieht das Meer und auch die Wellen, der Strand ist jedoch von Häusern verdeckt. Aber das ist vollkommen in Ordnung, denn den Strand sehen wir uns später noch live an. Links der Eingangstüre befindet sich eine kleine Abstellkammer, wo man sein Gepäck deponieren kann, und daneben das ziemlich kleine Bad mit Badewanne. Es hat die Länge der Badewanne, die Breite ist noch etwas geringer. Und so ist ein Drittel des Türdurchgangs dann auch durch das Waschbeckenmobilar versperrt - nichts für korpulente Gäste. Überhaupt ist der gesamte Zimmerkomplex ziemlich beengt; ein altes Gebäude eben. Was solls, für eine Nacht funktioniert das für uns allemal.
Um 17 Uhr haben alle ihre Koffer im Zimmer deponiert und ich mache erst mal eine kurze Verschnaufpause während die anderen zunächst shoppen gehen. Es besteht dringender Bedarf an einer USA-konformen Badehose, deren wir eine in unserem ersten Motel in Malibu haben liegen lassen - zum Trocknen hoch oben an ein Regal und damit aus dem Sichtbereich gehängt. Nunmehr erneut modisch gewappnet begeben sich die übrigen Mitreisenden zum Strand - um feststellen zu müssen, dass das Wasser hier sehr viel kälter ist als zuvor in Malibu. Allerdings ist der Strand hier flacher. Also ignorieren sie die Kälte kurzerhand und schwimmen, bis sie völlig durchfroren zurückkehren. Um halb acht machen wir uns schließlich gemeinsam auf den Weg zum Pismo Beach Pier.
Golden Hour, die Sonne steht schon tief und wirft lange Schatten. Am Strand ist nur noch wenig los. Die geringere Sonneneinstrahlung lässt eine kühle Brise aufkommen. Wir bleiben nicht lange auf dem exponierten Pier; eine handvoll Fotos und dann gehts auch schon über den Holzsteg nördlich des Piers zur Main Street und über Cypress Street zurück zum Hotel. Während in den Seitenstraßen schon die Souvenirstände eingepackt werden herrscht in der Pomeroy Ave noch reges Treiben.
Chele's Food & Spirits (285kb). |
Der Beilagensalat (133kb). |
Es gibt Steak und Pommes (171kb). |
Aussicht auf das Meer (133kb). |
Feierabend (171kb). |
Es sind nun 20 Uhr und ich verspüre ein deutliches Hungergefühl. Da ist es ungemein praktisch, dass sich gleich neben unserem Hotel das Restaurant Chele's Food & Spirits befindet, dessen Leuchtreklame mir schon beim Einchecken aufgefallen war. Also nichts wie hin. Bestellt ist schnell; ihr ahnt es, ein Steak. Während wir aufs Essen warten können wir den Ausblick Richtung Strand genießen. Es ist allerdings schon ziemlich dunkel, und damit der Ausblick noch wirkt hat man die Beleuchtung noch nicht sonderlich hochgedreht. Das Essen ist leider keine Offenbarung, aber geht angesichts des Hungers in Ordnung. Das Restaurant gibt es übrigens inzwischen nicht mehr. Dort ist seit Juli 2013 das Cool Cat Café beheimatet, ein Burgerladen, der ausgesprochen gute Bewertungen kassiert. Wie auch immer, gesättigt machen wir uns kurz nach 21 Uhr auf den Heimweg und lassen den Tag ausklingen.
Am nächsten Morgen ist unsere Zeit in Pismo vorbei (343kb). |
Bei bedecktem Himmel geht es nach Monterey (365kb). |
Der nächste Morgen beginnt wie vorausgeahnt um kurz nach acht mit einem gemeinsamen Frühstück in der Hotellobby. Es gibt Donuts, Bagels, Süßgebäck, etwas Obst und Kaffee - was man für ein Inklusivfrühstück halt erwarten kann. Wie gut, dass wir am Vortag noch zum Pier gegangen sind, denn die Sonne ist nun von einer dichten Wolkenschicht verdeckt. Und so fällt uns der Abschied nicht besonders schwer. Mit der Hoffnung, dass die Küste auf unserem weiteren Weg nach Norden wolkenfrei ist geht es los Richtung Monterey, unserem nächsten Tagesziel.
(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten
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