Der Neptune Pool wurde von 1924 bis 1936 errichtet. Zunächst als Swimmingpool für die Familie Hearst errichtet wurde er bereits 1926 vergrößert. 1928 kamen 17 Umkleideräume hinzu. Dort sind jetzt übrigens Bademoden und Sportutensilien der damaligen Zeit ausgestellt. Die heutige Form erhielt der Pool von 1934 bis 1936. Die hinzugefügten Säulengänge und Statuen machten eine weitere Vergrößerung erforderlich. Somit misst das Becken nun 104 feet in der Länge und 58 feet in der Breite bzw. 95 feet am Alkoven. Der Boden des Pools ist abschüssig, was meist erst bei genauerem Hinsehen auffällt. An der flachen westlichen Seite hat er eine Tiefe von 3,5 feet, während er im Osten 10 feet tief ist. Das Becken fasst 345.000 Gallonen Wasser, die auch für die blaue Färbung verantwortlich sind. Die Wände und der Boden sind nämlich aus weißem Vermont Marmorboden gefertigt. Beheizt wird der Pool durch eine Ölheizung.
An der nördlichen Seite befindet sich ein römischer Tempel, der mit römischen Säulenfragmenten, -knäufen und -füßen gebaut wurde, die mit Zement als Bindemittel zusammengefügt wurden. Die Figuren von Neptun und den Wassernymphen im Giebel waren in einer früheren Variante des Pools frei stehende Statuen, wurden jedoch halb in das Bauwerk eingebunden, um den Anschein zu erwecken, sie wären ein Steinrelief. Gegenüber des Tempels befindet sich unterhalb der Neptune Terrace die Skulptur Birth of Venus sowie weitere vier Gruppen mit Meeresnymphen aus dem Jahr 1934 von Charles Cassou, der für die gesamten Skulpturen des Pools verantwortlich war. Beleuchtet wird die Anlage durch eine Vielzahl ihn rumgebender Betonsteilsäulen zwischen den Säulengängen, die als Lampenständer für die elektrische Beleuchtung dienen, und durch eine indirekte Beleuchtung in den Decken der Gänge. Durch die Reflektionen im Wasser bildet sich so ein eindrucksvoller Anblick.
Ich denke, ich muss den Fotos keine weiteren Kommentierungen hinzufügen. Die Anlage ist einfach grandios. Der Neptune Pool ist übrigens Bestandteil aller Führungen im Hearst Castle.
(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten
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