Der rechte Mäander. Da sieht man, woher Goosenecks seinen Namen hat (329kb). |
In der Tiefe fließt langsam der San Juan River. Dieses Foto entstand 2003; auf den übrigen aus 2007 erkennt man deutliche Veränderungen (535kb). |
Die mittlere Schleife; Blick vom Aussichtspunkt (382kb). |
Hinter der linken Schleife kann man links den Alhambra Rock erkennen (377kb). |
Der Ausblick vom Aussichtspunkt verleitet geradezu dazu, ein paar Schritte hinab in Richtung San Juan River zu wagen. Da es keine ausgewiesenen Wanderwege gibt, die Canyonränder relativ flach und der Fluss nicht allzu weit entfernt erscheinen erliegt man schnell dem Trugschluss, den San Juan River zu Fuß erreichen zu können. Doch schon nach vielleicht fünfzig Metern merkt man, wie beschwerlich und weit der kurze Abstecher werden würde. Hinzu kommt das lose Gestein und die pralle Sonne... Aber man lernt noch etwas wenn man den Aussichtspunkt Richtung Fluss verlässt. Der vermeintlich massive, mit schweren Felsen als Brüstung abgesicherte Aussichtspunkt ist in Wirklichkeit ein Felsvorsprung, unter dem hindurch man auf dem Weg nach unten ohne von oben gesehen zu werden hindurchgehen kann. Da lehnt man sich dann nicht mehr ganz so weit hinüber, um besonders schöne Fotos zu machen. Aber das Hinüberlehnen lässt man ohnehin besser, denn die Felsen sind derart aufgeheizt, dass man sich ohne lange Hose nicht für längere Zeit hinsetzen könnte, und das Abstützen mit den Händen wird nach wenigen Sekunden bereits ziemlich unangenehm.
Vending am Parkplatz; hinten der Picknickbereich (399kb). |
Bei meinem zweiten Besuch in 2007 hatte eine ältere, sagen wir wohlgenährte, Indianerfrau am Aussichtspunkt ein kleines Zelt aufgeschlagen, in dem sie ihren Indianerschmuck feilbot. Als ich mich mit meiner Kamera näherte lugte sie aus ihrer Behausung heraus und begann, mich anzufauchen. "No photo, no photo, its forbidden". Klar, dachte ich mir, hier war ja auch vending streng verboten, wie man überall auf den großen Hinweisschildern lesen konnte. Wer will sich also beim illegalen Verkaufen erwischen lassen. Egal, ein Foto aus der Hüfte geht immer.
Übrigens darf man an dem Aussichtspunkt kostenlos campen, was sicherlich sehr reizvoll ist. 4 Standplätze mit einer maximalen Standdauer von 14 Tagen stehen zur Verfügung. Toiletten sind vorhanden, jedoch kein Wasser. Zelten ist aufgrund der teils starken Winde am Canyon nicht empfohlen. Hat man einen Geländewagen mit Vierradantrieb kann man zudem eine unbefestigte Piste (Johns Canyon Road) befahren, die vom Highway 316 abzweigt und sich durch mehrere Seitencanyons und vorbei an Anasazi Ruinen bis hinunter zum Ufer des Flusses windet.
(c) Stefan Kremer - Alle Rechte vorbehalten
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